VEGAS – MIAMI – WASHINGTON – NEW YORK
Achja.. Miami. Der schönste Ort an meiner Amerika Reise!
– Nach der 5 stündigen, arschkalten Anreise von Vegas nach Miami (ich wär im Flieger echt fast erfroren) waren wir um ca. 4 Uhr früh im Apartment von Mike & Anela, von denen wir uns den Schlüssel in Österreich ausgeborgt hatten.
– Die Youtuber Mike & Anela sind Freunde von Stefan denen in Linz unter anderem das Café „Die Brüher„ gehört und die seit kurzem eine Wohnung in Miami haben, in der wir am ersten Tag schlafen konnten. Wir haben uns erst so richtig in Miami kennen gelernt, wo ich die Beiden dann auch gleich ins Herz geschlossen habe. 🙂
– Um 12 Uhr konnten wir unser Airbnb Apartment beziehen. Die Wohnung sah total nett aus und gleich gegenüber war ein 24 Stunden Shop (halleluja!) Dort hab ich dann auch die Preise für die Bananen entdeckt 😛 Leider war unser Zimmer etwas feucht, da Abdichten dort nicht ganz so gebräuchlich ist. Dadurch müffelte vor allem unsre Decke dezent – vielleicht waren es aber auch Stefans Füße 😛
– Am ersten Tag hatten wir auch gleich einen Termin bei der Agentur „Next“ um uns als Fotografen vorzustellen. Danach sind wir wie zwei Verrückte an den Strand runter um endlich die Zehen ins Wasser zwischen den Sand zu stecken, was bei mir immer wieder Schmetterlinge in meinem Bauch auslöst und ich sofort wieder der glücklichste Mensch auf Erden bin 😛 Die Glückseligkeit war mir aber wohl nicht zu 100% gegönnt, weil gleich nach ein paar Schritten am Strand hab ich mir ’nen Schiefer eingetreten welchen mir Stefan dann mit viel Geduld rausoperieren durfte 😀
– Am Abend trafen wir dann auf Kunden/Freunde von mir, die nach Miami nachflogen sind und auch gleich noch unsre liebe Visagistin und deren Freund mitnahmen. Daniel Simader (Simsis Circus) Patrick Schauer (Duke Stylewear), Claudia Kriechbaumer (Cambio Beautyacedemy) und Peter (Peter Affenzeller) für die dann auch am 3. Tag geshootet wurde.
– Die Jungs hatten sich im Freehand einquartiert. So kam es, dass wir eigentlich fast jeden Abend bei ihnen versumpften, da die Location echt ein Hammer war und dort immer gute Musik gespielt wurde. An einem Abend hatten wir sogar mal ein Trinkspiel gespielt – ein Trinkspiel das bildet – oder aber auch sturzbetrunken macht. 😀 Da wir ja fast lauter „Englischprofis“ waren wurde während dem Spiel nur englisch geredet. Jedesmal wenn ein deutsches Wort benutzt wurde musste der jenige trinken. (Daniel und ich hätten an dem Abend eigentlich ’nen Filmriss haben müssen) Stefan war der einzige der sich darüber lustig machen konnte und am liebsten gleichzeitig noch sein Französisch untergemischt hätte 😀
– Das Wetter war leider nicht soviel wärmer als in Vegas. (Gut das ich soviele kurze Sachen dabei hatte…) Gerade mal 1 Badetag war drin. Den Rest sind wir mit Pulli und teilweise mit Jacke herum gelaufen – was Stefan allerdings nie davon abhielt jeden Tag seine Flip Flops zu tragen. Dafür haben wir diesen einen Tag in vollen Zügen alle nochmal gemeinsam genossen – inklusive hardcore Sonnenbrand meinerseits. Daniel’s „Annabell“ durfte natürlich auch am Strand nicht fehlen 😛 Die war natürlich die Attraktion 😀 Also der Werbefaktor war auf jeden Fall wieder gegeben 😉
– In Miami hab ICH dann auch richtig viel gearbeitet. Mit dem Shooting von Simsis Circus & Duke, der Arbeit die ich von zuhause mitgekommen hatte und dann noch mit den Shootings mit den Models vor Ort – wurde mir nie langweilig.
– Dank des Shootings von Daniel haben wir den Fotografen Herbert kennen gelernt. Mit dem hatten wir eigentlich die ganze Zeit über Kontakt. Herbert hat uns ein bisschen Einblick gegeben wie das Business in Miami so abläuft und dem wir den einen oder anderen Kontakt zu verdanken haben.
– Nach dem Shooting mussten Claudia und Peter leider schon abreisen. Die Jungs konnten wir zum Glück noch überreden länger zu bleiben. Was sich definitiv ausgezahlt hatte, da sich Stefan auch gleich auf Anhieb mit ihnen verstanden hat und ich so auch mal Abends früher abreissen konnte um die Shootingfotos zu bearbeiten.
(Zu einen Teil der Shooting Fotos geht es HIER !!)
– Daniel wollte sich in Miami unbedingt noch sein erstes Tattoo stechen lassen und ja klar.. ich musste natürlich auch wieder mitziehen. Ich hab mir ein kleines Herz am kleinen Finger stechen lassen und leider auch einen Vogel kurz unter der Handfläche welcher aussieht als hätte er ’nen schweren Unfall erlitten. Tja, offensichtlich hab ich kein Glück mit meinen Tattoos 😀 Wär ja nicht das Erste das total verstochen ist 😛 Daniel war übrigens total tapfer 😛
– Nach der Abreise der Jungs sind Mike & Anela nach Miami gekommen, mit denen wir dann die restlichen Tage richtig viel Zeit verbracht haben 🙂
– Essen waren wir mit ihnen fast täglich & wenn jemand eigensinnig ist, was das Essen angeht – dann bin das ich! Bei mir gibt es echt VIELES das ich NICHT mag! Natürlich toll, wenn du mit lauter „Alles-Esser & Alles-Ausprobierer“ unterwegs bist. Die Blöße wollt ich mir nicht gleich am Anfang geben und so hab ich schön brav überall mitgegessen und zum ersten Mal in meinem Leben so richtig VIEL Neues ausprobiert, da ich das weiter so praktiziert habe… und ich lebe noch. 😀 Leider hab ich die speziellen Gerichte nie fotografiert – wahrscheinlich weil ich so nervös war 😛
– Mit Mike & Anela haben wir uns auch „Wynwood“ angesehen. Ein Viertel in Miami, wo alle Häuser mit Grafitis übersät sind… sieht echt Hammermäßig aus und hat ein ganz eigenes Flair!
– Da ich Stefan schon die ganze Zeit angejammert habe „Ich will ein Auto ausborgen – oder wenigstens ein Rad..!“ sind wir dann in Wingwood endlich mit dem Rad herum gefahren. Und in Miami Rad zu fahren ist gleich noch mal ein ganz anderes Feeling. Schade, dass wir das erst so spät gemacht haben. Allerdings durfte ich dort dann auch mal auf dem elektrische Skateboard von Mike „stehen“ – recht viel mehr war’s bei meinem Geschick wirklich nicht.
– Im Lift sind Stefan und ich zwei Russen begegnet und von da an sind wir zuhause dem russischen Akzent verfallen. Ich hatte richtige Bauchschmerzwen, weil ich so lachen musste mit Stefan! Wir haben die dümmsten Snaps gemacht, die sich meine Mutter glaub ich 10x angesehen hat, weil sie’s so lustig fand 😀
– Am 22. Jänner hat mich Stefan dann um 6 Uhr früh in Miami zurück gelassen. Ich war echt total traurig, da wir ne super lustige Zeit hatten. Wir haben viel gelacht, viel gearbeitet und ab und an sind wir uns vielleicht auch mal auf den Wecker gegangen. Aber ich bin echt froh, dass wir die Reise gemeinsam gemacht haben! Leider konnte Stefan auf Grund seiner Arbeit nicht länger bleiben. Bei der Verabschiedung hatte ich echt fast Pipi in den Augen.
– Ich wär an diesem Tag ursprünglich auch weiter geflogen – nach Washington. Allerdings gabs da einen großen Schneesturm und so konnte ich meinen Flug gratis verschieben (was aber ne riesen Challenge war) Da ich mich ja in Miami FAST so verliebt habe wie in Sydney hab ich mich darüber eigentlich total gefreut und Schnee brauchte ich ehrlich gesagt sowieso nicht.
– Ich hatte mir am Vortrag noch den letzten Platz im Freehand in Miami gesichert, da ich das ja von den Anderen kannte und ich mir dachte – probierst mal ein Hostel aus um noch mehr Leute kennen zu lernen. Ich wollte eigentlich in ein gemischtes Zimmer, leider bekam ich nur noch einen Platz in einem reinem Mädelszimmer.. Und das war echt nicht das Gelbe vom Ei. Keiner stieg so recht auf meine Gespräche ein (nein.. nicht weil ich so schlecht in Englisch bin 😛 ) und die Mädels waren irgendwie den ganzen Tag am schlafen. Jedesmal wenn ich ins Zimmer kam spazierte ich da auf Zehenspitzen rein und zog mich immer im Dunklen um. Erst musste ich allerdings mal meine Kleidung im Dunkeln finden, da ja alle so super ordentlich waren, dass jeder KOMPLETT aus dem Koffer lebte. Keine Zahnbürste, kein Duschgel, keine Handtücher.. nichts lag da herum. Jeder wusste welches mein Bett war – da lag zumindest das Nötigste schön chaotisch ausgebreitet herum 😉
– Zum Glück hab ich in den ersten Tagen hier in Miami die Claudia D. kennen gelernt (wiedermal eine Kölnerin), die zu meiner Freude auch wieder zurück ins Hostel gekommen ist als ich da war. Wir sind dann eigentlich jeden Tag gemeinsam unterwegs gewesen. Wir haben geshootet und fortgegangen sind wir natürlich auch, wo sie mich dann durch die halbe Stadt in Stöckelschuhen geschleppt hat. 😛 Mittlerweile weiß ich – traue keinen Kölner der sagt: „.. das is gleich um die Ecke.. nur ein paar Straßen weiter!“ – du kannst dir sicher sein – ihr läuft da locker 20min hin! – zumindest in hohen Schuhen ;D
– Mike & Anela haben mich dann auch noch in „The Standard“ entführt, wo wir dank dem Blogger Willi auf einer Vip Party gelandet sind und sogar die Schwester von Beyonce herum getanzt ist, was wir aber leider erst im Nachhinein auf den Fotos feststellen durften 😀 ein klares #fail
– Die Everglades durften natürlich auch nicht fehlen. Die hab ich mir mit Anela & Claudia D. angesehen. War super schön so durch das Schilf im Wasser zu fahren. Krokodile haben wir auch gesehen und zum Schluss auch ein Stück davon gegessen 😀 Bei einer kleine Show sind sie dann auch noch mit einer Schlange durchgegangen um sie angreifen zu dürfen – Was Anela & Claudia nicht ganz geheuer war – solche Mädchen 😀
– Ja das wars so weit von Miami. (Video zu Miami hab ich leider noch nicht geschafft. Trotzdem wollt ich den Eintrag jetzt endlich mal mit euch teilen!) Hier fiel mir die Abreise auch wieder richtig schwer. Miami hatte für mich was von Bondi Beach – wo ich ja sowieso mein Herz gelassen habe vor einem Jahr. Ich war echt traurig und das obwohls ja noch gar nicht nach Hause ging, sondern auf nach Washington zu Manuel, einem Freund von mir. Aber dazu gibts mehr im nächsten Reisebericht.
Die letzten wichtige Erkenntnisse die ich in Miami noch machen durfte:
– Hab immer was Warmes zum anziehen dabei. Ist es draußen warm, ist es drinnen eiskalt, weil die Klima auf Gefrierpunkt steht.
– In Miami brauchst du Geld – viel Geld
– Geh mal essen mit 15$ .. du wirst wahrscheinlich nichts bekommen
– Die Drinks waren wie immer viel zu stark für mich
– Lass den Föhn zuhause. Du ärgerst dich nur wenn du ihn ansteckst und eine laue Brise rauskommt, weil das mit den Watt nicht das selbe ist.. (oder irgendwie so hat mir das zumindest Stefan versucht zu erklären :D)
– In Miami haben viele gar kein Auto, weil das Parken so teuer ist. Die meisten fahren mit Ubertaxis
– Hier hat man sofort das Gefühl willkommen zu sein und innerhalb kürzester Zeit neue Leute kennen zu lernen.
– Am 4. Tag wurden wir in unsrem Frühstückslokal schon mit den Namen angesprochen 😛
Ma so viele tolle Fotos *-* Miami I love you haha 🙂 War echt a Spaß mit dir und jeden Tag auf’s Neue hieß es: „hier Sarah, probier das, schmeckt voll geil!“ Und am Lustigsten fand ich dann immer „Ajo, stimmt!“ haha. Auf ein baldiges im Oktober dann 😉
Danke meine Liebe :-* 🙂
Geteilte Freude ist doppelte Freude….in diesem Sinn wie immer…. , Deine AttiOma 😊✈🍹🍉🍍
Oh so schöne Fotos! Miami muss ja für dich als Fotografin sowieso das Paradis sein.
Mich würde als auch-nebenher-Foto-Tante mal interessieren wie solche Sachen ablaufen wie zB. das mit der Modelagentur. Schreibst du da einfach ein Email hin mit deiner Website und das du Models zum shooten suchst? Ich denke mal das waren TFP Shoots, die nicht für einen Kunden waren oder?
Fände ich echt super spannend.
Liebe Grüsse
Sylvia
http://www.mirrorarts.at
ach sarah, es ist echt schön zu sehen, dass du als sonnenkind so glücklich drüber warst. könntest du dir vorstellen, ganz in übersee zu leben? dort, wo die sonne scheint? sei es jetzt australien oder eben südliche USA?
@sylvia
ich möchte sarah nicht vorgreifen und habe dezidiert mit miami auch keine erfahrungen, kann aber von ein paar europäischen städten berichten und ja, es läuft ziemlich so, wie du sagst. im grunde auch nicht anders als hier bei uns zuhause. je größer die stadt, je größer das mode/modelgeschäft ist, kann es sein, dass es etwas andere gepflogenheiten gibt als in österreich, aber im grunde läuft es nach schema F. du schickst denen ein e-mail mit deiner homepage oder einem pdf, wo du ein paar deiner sachen vorstellst (die im idealfall zu der agentur passen). dann kommt es auf die agentur drauf an, ob sie gleich alles auf elektronischem wege abhandeln oder ob sie dich nochmal zu ihnen ins büro einladen, um dich persönlich kennenzulernen. dann gehst du eben nochmal mit deinem physischen portfolio dorthin – mappen mit tatsächlich ausbelichteten fotos sind da noch immer gern gesehen, es gibt aber auch fotografen, die gleich mit ipad hingehen (ich bin ein verfechter der mappe, wäre interessant, wie sarah das macht 😉 – tablets werden bei models eher toleriert als bei fotografen, kommt aber auch auf das jeweilige land drauf an). hilfreich ist es natürlich auch, wenn du so ungefähr weißt, was du machen willst, also schon ein moodboard hast oder eine make up artist vor ort oder gar einen wardrobe stylisten. muss aber gar nicht mal sein.
gerade in den großen modestädten wie new york oder paris geht es in den agenturen drunter und drüber. ein model zu fashion week zeiten buchen zu wollen, ist da quasi ein spießrutenlauf. also als neuer fotograf vielleicht nicht unbedingt zu den hochzeiten der industrie dort einfallen 😉 auch bedenken, dass in vielen städten im juli und august die agenturen ganz geschlossen sind (sommerpausen). in den großen städten sind auch viele hauptberuflich model, nicht so wie bei uns studentinnen, die das nebenbei machen – bzw. geht das modeln vor. sie sind also sehr kurzfristig verfügbar, dafür ist es auch nochmal notwendig, den termin wirklich kurzfristig ein paar tage vorher abzuklären, wenn es tfp ist, da es sein kann, dass das model nochmal kurzfristig was anderes reinbekommen hat. im idealfall besorgt dir die agentur dann aber adäquaten ersatz oder du hast gleich zwei oder drei models auf option für den tag. (eine option ist quasi wie eine „reservierung“).
tfp heißt im internationalen sprachjargon übrigens test, also eigentlich freetest. die booker (modelagenten) können aber auch mit dem begriff tfp etwas anfangen 😉 . für die großen städte ist es auch hilfreich, seine kontakte zu nutzen. da darf man nicht schüchtern sein. wenn du also schon im inland mit einer agentur gut arbeitest, frag die ruhig nach ihren partneragenturen im ausland und ob sie da eine e-mailadresse zu einem booker direkt haben – hilft oft weiter und vielleicht kennt die agentur dann ja auch schon deine bilder von einem model, das sie vertreten.
alles gute!
viel zu lange rede, sorry sarah fürs volllabern vom blog 😀 bin gespannt, wo es dich als nächstes hinverschlägt 😉
Hey liebe Verena :)) Das freut mich aber, das du bei mir vorbei schaust <3
Ja das war schon von Kind, neben dem fotografieren auf mein Plan. Weg zu gehen aus Österreich und irgendwo an den Strand 😉 Deshalb auch derzeit die ganzen und auch die großen Reisen 🙂
Und du hättest das ganze nicht besser beschreiben können! Wobei ich sagen muss.. Miami war da echt der Hammer. Da sind einfach soooo viele Agenturen und ein ständiger Wechsel von den Models, das sich immer etwas tut! Mir hats extrem gefallen, sogut das ich vielleicht heuer nochmal hinfliege. 😉
Hey liebe Sylvia!
Danke dir vielmals :))
Ja du sagst es! Miami war tatsächlich ein Paradies!
Verena ist mir zuvor gekommen und hast das ganze Prozedere ziemlich gut beschrieben.. wie es meistens abläuft 😉
LG Sarah